Paris Marx spart nicht mit Kritik an der Idee hinter der VR-Brille Apple Vision Pro und erinnert sich wehmütig an den Techniker und Innovator Steve Jobs, während der Buchhalter Tim Cook das Unternehmen erfolgreich, aber ohne Vision, führt. Und das liest sich – mit düsteren Aussichten auf lange Frist – dann so:
There’s very little true vision behind the Vision Pro. The headset is not the product of revolutionary work being done in the bowels of its donut-shaped headquarters. It exists to prove to investors and critics of Tim Cook’s leadership that the company isn’t just squeezing as much money as possible from its hits. […] The Vision Pro is the product of capitalist pressures and elite egos, not any kind of innovative vision for the future of humanity’s relationship with computation. That’s reason enough to oppose it […] We owe absolutely nothing to Apple, nor to Tim Cook. Rather than championing the company’s innovative spirit, Cook has made it clear that Apple is past its peak and has become more vulnerable than ever after a decade of prioritizing the share price over everything else.
Paris Marx
Da ist was dran. Und ich gebe zu, ich bin auch skeptisch. Was wird es denn nun sein, dieses one more thing, auf das wir alle schon zu lange warten? Nur der Wert der Wertpapiere oder vielleicht doch ein revolutionary device? Fühlt hier irgendjemand noch den Spirit, den Apple zu Steve Jobs-Zeiten noch ausstrahlte? Ich nämlich nicht. Das Unternehmen ist ein mega-solider und verlässlicher Konzern geworden, also alles das, was gutes Wirtschaften ausmacht, aber es gelingt nicht einmal mehr dem wohl mit nahezu unendlichen Ressourcen ausgestatteten Marketing das – und hier stimme ich mit Paris Marx überein – Fehlen einer Vision über die Zukunft des Verhältnisses von Mensch und Computer zu übertönen. Oder akzeptiert irgendjemand die VR-Brille als Teil einer solchen Vision? Und wenn ja, welche wäre das? Und wieso bekommt sie niemand mit?!