The Verge mit dynamischer Paywall

The Verge hat eine dynamische Paywall eingeführt, die grundsätzlich für weniger Werbung sorgt, vor allem aber die wesentlichsten Inhalte nicht blockiert, sondern sich dynamisch an die Frequenz einzelner User anpasst.

The Verge, eine Onlinepublikation, die ich hier oft zitiere, zieht eine Art Paywall auf. Mir gefällt am Verge-Modell, dass dabei nicht einfach eine Schranke hochgefahren wird, sondern dass die Paywall dynamisch und eigentlich recht zurückhaltend aktiviert wird.

We didn’t want to simply paywall the entire site — it’s a tragedy that traditional journalism is retreating behind paywalls while nonsense spreads across platforms for free. […] We’re rethinking The Verge in a freemium model: our homepage, core news posts, Decoder interview transcripts, Quick Posts, Storystreams, and live blogs will remain free. […] Our original reporting, reviews, and features will be behind a dynamic metered paywall — many of you will never hit the paywall, but if you read us a lot, we’ll ask you to pay. […] Subscribing to The Verge delivers a vastly improved ad experience — we’ll get rid of all the chumboxes and third-party programmatic ads, cut down the overall number of ad units, and only fill what’s left with high-quality ads directly sold by Vox Media. […] Subscribers will also get access to full-text RSS feeds and early access to some big ideas about the future of media.

The Verge

Und der Preis für das alles? USD 7 pro Monat oder USD 50 pro Jahr. Das ist fair. Im Vergleich: Ein Standard-Digitalabo kostet EUR 9,9/Monat oder EUR 108,9/Jahr, das vom Spiegel EUR 5,99 pro Woche (das sind EUR 311,48 pro Jahr) und das von der Zeit EUR 5,95 pro Woche, also nicht viel weniger als der Spiegel. 404 Media kostet USD 10/Monat bzw. USD 100/Jahr. Es ist also wirklich in Ordnung, was The Verge verlangt – so es denn etwas verlangt!

2 Kommentare

  1. Sofort dabei!

    Schade, dass es CONTENT GOBLINS nur in USA//CAN gibt, aber auch ohne immer noch ein tolles Angebot.

    Im Vergleich zu vielen anderen Angeboten hat man sich hier etwas überlegt, das ich dür absolut unterstützenswert halte.

    Volltext-RSS ist nett, aber ich mag die Aufmachung der Artikel und besuche die Seite einfach gerne. Ganz besonders bei Experimenten wie diesem: https://www.theverge.com/c/24211978/gmail-email-storage-search-2004-anniversary-google

    • „Sofort dabei“ – finde ich auch. Und du hast in weiterer Folge der Website wohl das größte Kompliment gemacht, das man einer modernen Publikation machen kann:

      Volltext-RSS ist nett, aber ich mag die Aufmachung der Artikel und besuche die Seite einfach gerne.

      Unterschreibe ich – gerade bei The Verge – zu 100%.

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