Tier sagt Baba

Heute ist der ungewollt letzte Tag des E-Scooterverleihers Tier in Wien. Er verabschiedet sich in der App mit einem riesigen "Baba". Es war sehr schön, Tier, und es hat mich immer sehr gefreut.

Der E-Scooterverleiher Tier, der einzige, den ich genutzt habe, und dessen Scooter mir immer gut gewartet schienen, verabschiedet sich mit dem heutigen Datum von Wien. Ich hatte das zwar am Radar, aber ein Blick in die App lässt keine Fragen mehr offen.

Dass Tier Wien verlässt, ist gar nicht so ohne, zumal Tier nicht nur ein fixer Bestandteil der Scooter-Infrastruktur war, sondern auch ein Musterschüler in puncto Kundenservice und Technologie (zB wechselbare Akkus). Aber das scheint für die Bewertung des Anbieters vonseiten der Stadt Wien nicht gut genug zu sein. Statt den deutschen Anbieter (Tier) mit an Bord zu haben, fiel die Entscheidung der Stadt Wien zugunsten eines schwedischen (Voi) und vier US-amerikanischer (Link, Lime, Bird) Anbieter.

Tiers Konkurrenten waren zuletzt ziemlich freundlich zur Stadt Wien. Die PR-technische Charme-Offensive seitens Voi kann man hier nachlesen, auch Link war zuletzt in einer Frühlings-Kampagne sichtlich bemüht, sich „E-Scooter-Sicherheit in Wien“ auf die Fahnen zu schreiben. Lime partnerte währenddessen medienwirksam mit dem Blinden- und Sehbehindertenverband Wien, um Regeln für das sichere Abstellen von E-Scootern und E-Fahrrädern zu kommunizieren. Bei Bird war wegen der schiefen wirtschaftlichen Lage wohl ohnehin anderes auf der Tagesordnung, und Tier stimmte nicht in den PR-Kanon der anderen ein.

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Ich persönlich finde es, auch wenn ich seit meinem Unfall mit einem E-Scooter deutlich weniger damit gefahren bin, schade, dass Tier nun gehen muss. Aus irgendwelchen Gründen waren mir die Deutschen immer sympathisch, der Kundenservice war top und auch das Geschäftsgebiet eines der größten.

Was bleibt also nun zu sagen? Baba, Tier, und alles Gute! Vielleicht sehen wir uns ja in einer anderen Stadt wieder!

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