Anil Dash, der lange Zeit das Content Management System „Movable Type“ genutzt, propagiert, sich dafür eingesetzt und es verteidigt hat, erinnert sich an die Diskussionen der mittleren 2000er-Jahre rund um verschiedene Blogging Tools. Er stellt dabei erschreckend fest, dass von den Programmiern und Herstellern der verschiedenen CMS verursacht Chaos nur einer Person, nämlich Mark Zuckerberg, genützt haben.
There was a time when many […] people […] had strong feelings about WordPress vs. Movable Type, or Tumblr vs. WordPress, and I was delighted to troll them into either agreeing with me or battling me, either way. […] We’d always prided ourselves on how we never asked people to switch from (the then constantly-failing) Blogger to Movable Type, but Matt was regularly asking people to switch to WordPress. The nerve! Asking people to use his product! […] When I would spend my time flinging zingers at Matt Mullenweg about the merits of Movable Type vs. WordPress, you know who was winning? Mark Fucking Zuckerberg. Facebook won the blogging wars. The web became a more closed place than if either Movable Type or WordPress had evolved into the tool that powered social networking.
Anil Dash
Facebook hat das Theater nicht mitgemacht, sondern sich auf das konzentriert, was Nutzerinnen und Nutzer wollten: Eine einfache Möglichkeit, online Nachrichten auszutauschen, Bilder zu posten und auf Nachrichten zu reagieren. Und er hat ganz einfach gewonnen. Der Satz „Facebook won the blogging wars“ ist schmerzlich, aber verständlich.
In dieser Klarheit habe ich das noch nie gesehen und auch nie daran gedacht, dass Facebook eine Lücke entdeckt und gefüllt hat, die weit offen stand. Aber ja sicher, der Markt schläft nicht. Und wenn sich zwei streiten, dann freut sich Mark Zuckerberg.