Bye, Fedifinder und Jetpack Twitter-Share! 👋

Fedifinder und Jetpack Twitter-Share funktionieren nicht mehr, da Twitter seine API um Mitternacht dicht gemacht hat. Ich glaube, das ist mehr ein Verlust für Twitter als für mich.

Es ist Sonntag, der 30. April 2023. Twitter hat seine Schnittstelle dicht gemacht und sowohl Fedifinder, das Tool, mit dem ich meine Twitter-Kontakte auf Mastodon finden konnte, als auch das Twitter-Share-Modul des WordPress-Plugins Jetpack funktionieren nicht mehr.

Fedifinder hat seinen Dienst getan und in letzter Zeit hat sich an den daraus exportierten Listen praktisch gar nichts mehr geändert. Diejenigen, die von Twitter genug haben, haben sich längst schon bei Mastodon registriert und wurden von Fedifinder gefunden, die anderen werden jetzt auch nicht mehr wechseln.

Mit Jetpack ist es etwas anders gelagert, denn hier geht es nicht um eine einmalige (wenn auch wiederholbare) Aktion, sondern um eine kontinuierliche. Das Twitter-Share-Modul des WordPress-Plugins hat jedes Mal, wenn ich einen Blogbeitrag veröffentlicht habe, einen Tweet in meinem Namen mit einem Link auf den neuen Beitrag erstellt. Das war angenehm, hat Arbeit erspart und ich habe es recht häufig genutzt. Auch damit ist jetzt bald dann Schluss.

Twitter decided, on short notice, to dramatically change the terms and pricing of the Twitter API. We have attempted to work with Twitter in good faith to negotiate new terms, but we have not been able to reach an agreement. As a result, the Twitter connection on Jetpack Social will cease to work, and your blog posts will no longer be auto-shared to Twitter. […] We wish the outcome had been different, but our customers are always our primary concern, and we’re not willing to compromise the experience or value you receive from Jetpack. 

Jetpack Blog

Mal sehen, wie lange ich Blogbeiträge noch manuell auf Twitter verlinken werde…

Jedenfalls ist das Dichtmachen der Twitter-API ein etwas irritierender Zug von Twitter unter Elon Musk. Praktisch alle Magazine, Zeitschriften und eben auch Blogs nutzen Schnittstellen, um dort Inhalte zu bewerben. Das macht die Sache auf Twitter ja auch interessant. Ich bin gespannt, wie sehr dieser Informationsfluss ohne Schnittstellenanbindung ins Stocken geraten wird, denn ich bezweifle, dass User:innen mit manuellem Sharing das Volumen an Tweets mit neuen Inhalten aufbringen können, das notwendig ist, um den Fluss auf Twitter aufrechterhalten zu können. Das Volumen wurde bisher von externen Apps eben über die Schnittstellen geliefert, aber damit ist jetzt Schluss. Na gut, wir werden sehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert