Das war’s mit dem eigenen Mailserver

Und wieder gibt jemand den eigenständigen Betrieb seiner Mail-Infrastruktur auf und wechselt zu einem der großen Anbieter.

Carlos Fenollosa wirft das Handtuch: Nach 23 Jahren, in denen er seinen eigenen Mailserver betrieben hat, gibt er auf und wechselt zu einem der großen Anbieter. (Seine DNS-Records sagen, es sei iCloud Email. Why?!) Seine Begründungen für diesen Schritt sind mir nicht neu, denn viele vor ihm haben schon beklagt, dass es schlichtweg nicht mehr möglich ist, eine eigene Mail-Infrastruktur zu betreiben, es trotzdem zu tun, rechtlich problematisch sein kann und es im Zusammenspiel mit anderen, großen Mailprovidern nahezu unmöglich ist. In Carlos Worten:

I implemented all the acronyms, secured antispam measures, verified my domain, made sure my server is neither breached nor used to relay actual spam, added new servers with supposedly clean IPs from reputable providers, tried all the silver bullets recommended by Hacker News, used kafkaesque request forms to prove legitimity, contacted the admins of some blacklists.

Please believe me. My current email server IP has been managed by me and used exclusively for personal email with zero spam, zero, for the last ten years.

After self-hosting my email for twenty-three years I have thrown in the towel. The oligopoly has won.

E-Mail. Gerade E-Mail. Ein so offenes, altes und überall genutztes Protokoll… Aber die Community gibt nicht auf! Schon gibt es eine Antwort auf Carlos Fenollosas Beitrag: Self-Hosted email is the hardest it’s ever been, but also the easiest.

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