Drohung, Handle neu zu vergeben

Das ist ja ein schönes Twitter-Handle, das du da hast. Wäre schade, wenn ihm etwas zustoßen würde...

Elon Musk droht dem US-National Public Radio, kurz NPR, das Twitter prominent verlassen hat, nachdem der Sender fälschlich „so gekennzeichnet [wurde] wie die Nachrichtenagenturen Xinhua aus China oder Tass aus Russland“ (spiegel.de), das Twitter-Handle @NPR an eine andere Firma zu vergeben.

Musk said he would transfer the network’s main account on Twitter, under the @NPR handle, to another organization or person. The idea shocked even longtime observers of Musk’s spur-of-the-moment and erratic leadership style. Handing over established accounts to third parties poses a serious risk of impersonation and could imperil a company’s reputation, said social media experts.

npr.org

John Gruber betitelt seinen Beitrag zum Thema mit „Nice Twitter handle you have there. Would be a real shame if something happened to it.“ Und recht hat er. So und nicht anders wirkt die Sache auch auf mich.


Ich komme aus dem Berichten über Twitter wohl nicht mehr so schnell heraus. Wobei das ja genau genommen keine Berichte über Twitter selbst sind, sondern über die eines nach außen erratisch wirkenden CEO, der aber wohl für alle Aktionen, die er bislang geliefert hat, bestimmt Erklärungen hat. Nur stellt sich die Frage: Was bleibt von Twitter übrig, wenn alles Twitter nunmehr Elon Musk ist? Die API ist selbst dem Zielpublikum – Unternehmen – zu teuer, die, die nicht spuren, werden bedroht (siehe oben) und alternative soziale Netzwerke wie Mastodon oder das immer mehr in Konversationen auftauchende und vom ehemaligen Twitter-Gründer Jack Dorsey mitgegründete Bluesky werden langsam, aber sicher populär. Quo vadis, Elon?

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