Julian Lehr denkt über Kalender in mehreren Ebenen, die verschiedene Arten von Terminen und Tätigkeiten beinhalten, nach und ich lese in seinem Artikel, dass ihm die enge Verknüpfung von gegenwärtig 4 voneinander getrennten Applikationen, die wir alle wohl tagtäglich verwenden, fehlt.
The fact that we use four distinct tools suggests that note-taking, email, task management, and time management are four distinct activities. But when you look closer, you’ll realize that […] they all heavily overlap. Notes are just emails to your future self. Emails are just tasks. And tasks are just calendar events. […] The part we haven’t really figured out yet is the intersection between task managers and calendars. […] A calendar forces you to estimate how long each task will take and then find empty space for it on a 24 hours × 7 days grid, which is already cluttered with other things. It’s like playing Tetris with blocks of time.
julian.digital
Ich bin ganz bei Julian und habe meine Gedanken zum Handling von E-Mail oder der Notwendigkeit, Notizen und Tasks auf einem Kalender verorten zu können, auch schon öfter hier von mir gegeben. Und ja, ich kann es kaum erwarten, dass ein Anbieter ein Kalendersystem präsentiert, das die Zeit als mehrdimensionales System sieht und Einträge, wie sie beispielhaft in Julians Artikel diskutiert werden, unterstützt. Zeitgebundene und planbare Notizen, Tasks, die nicht nur Deadlines haben, sondern auch Arbeitszeit mitberücksichtigen, E-Mails, deren Bearbeitung und Eigenschaft, in Wirklichkeit auch Tasks zu sein, ebenso mit Zeitfenstern ausgestattet werden kann, I like 👍.
Ich habe mir daher nocheinmal ein paar Apps, auch die im Artikel erwähnte App Amie angeshen. Ein paar Gedanken dazu.
- Amie ist ein Produktivitätstool, das Tasks und Kalender so nahe wie möglich zu vereinen versucht. Ich werde es mir näher ansehen, sobald die Registrierung nicht mehr nur auf Gmail-Adressen beschränkt ist.
- Obwohl es im Artikel um die zeitliche Verortung von Tasks, Notizen und E-Mails geht, wird Agenda nicht erwähnt, erfüllt aber das Kriterium Notizen bzw. Taskmanager und Kalenderverknüpfung.
- Mit Things, einem Taskmanager, der mir wärmstens empfohlen wurde, bin ich ab der ersten Minute trotz seines hervorragenden Interfaces nie warm geworden, da ich mit der App Tasks zwar mit Deadlines ausstatten, nicht aber mit Arbeitszeiten planen kann.
- Was E-Mails angeht, so komme ich gegenwärtig gut mit Spark aus, aber ich denke, dass jede App bzw. jeder Service, der E-Mail-Planung oder das Zurückstellen von E-Mails unterstützt, unter dem Gesichtspunkt des Zeitmanagements ein Vorteil ist.
Ach was, wir werden alle einfach noch warten müssen, bis eine App, wie wir sie eigentlich bräuchten, endlich verfügbar sein wird. Den Artikel auf julian.digital zu lesen, bringt es aber trotzdem, denn sein Bild eines Kalenders als Spielbrett mit 24×7 Feldern, auf dem wir unser Leben ähnlich dem Spiel Tetris organisieren, offenbart die Misere mit gegenwärtigen Kalenderlösungen erst so richtig.
Mit Blick auf die Verknüpfung von Notizen, Task Management und Kalender solltest Du Dir unbedingt mal NotePlan von Eduard Metzger ansehen ;-)
Hammer! Teste ich aus. Danke für den Tipp!