Die Oatly-Kampagne

Oatly plakatiert Links zu Rezepten des Mitbewerbs. Mit dem Zusatz, es doch einfach mal mit Hafermilch zu probieren.

Der Hafermilch-Hersteller Oatly macht in Wien gerade eine ganz witzige Kampagne. Produkte von Oatly neben Links zu Rezepten, die die Mitbewerber auf ihren Website haben. milch.com ist die Website der Salzburg Milch, noem.at die von, ja, NÖM (aktuell kaputte Website ohne Impressum, by the way), das für Niederösterreichische Molkereien steht.

In Österreich war das Thema Milch vor etwa einem halben Jahr ein Politikum als die Tirol-Werbung, in dem sie in einem Werbespot eine Figur Hafermilch bestellen ließ, für einen Affront gesorgt hat. Damaliges Zitat des Präsidenten der Landwirtschaftskammer:

In dem Video werde die „tägliche Arbeit der Bauernfamilien“ nicht „entsprechend respektiert“, sagte [der] Landwirtschaftskammerpräsident […]. Mit Hafermilch werde „einfach ein Lebensmittel, das ich nicht werten will, in den Vordergrund gestellt …, was wir aber nicht haben in Tirol, das importiert wird und das in keinster Weise die Grundlage für den Tourismus liefert“. [Er] zeigt sich „extrem schockiert“ ob der fehlenden Sensibilität bei der Tirol-Werbung. Die Grundlage des Tiroler Tourismus sei die von den Bauern gepflegte Kulturlandschaft, die dort „vielfach Milch, Kuhmilch und verschiedene Milch“ produzieren, sagte [er].

Zitiert aus dem Standard

Ich verstehe nicht, wieso sich Akteure nicht bewusst sind, was das für einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt?!

Naja. Ich jedenfalls habe das noem.at-Plakat auf Twitter gepostet und Oatly hat darauf reagiert. Social Media-Monitoring richtig gemacht, gut reagiert. Ein Pluspunkt für Oatly.

Prost! 🥛

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