Perplexity. That was then, this is now

Spiegel und WordPress.com arbeiten nun mit Perplexity zusammen. Ein Qualitätsgewinn? Kann sein. Eine Notwendigkeit? Ziemlich sicher.

Perplexity, die Bullshit produzierende Suchmaschine, die durch Plagiarismus und durch ihren kreativen Umgang mit Fakten äußerst negativ aufgefallen ist und somit als ein Sinnbild für alles Schlechte, das mittels Künstlicher Intelligenz geschaffen werden kann, gilt, tritt nun die Flucht nach vorn an und hat mit einigen Content-Produzenten Vereinbarungen über die Nutzung ihrer Daten getroffen. Offenbar gehört zur Vereinbarung auch das Verfassen eines „Warum wir nun mit Perplexity eine Partnerschaft eingehen“-Artikels dazu. So gesehen bei der Spiegel Gruppe, die ihre Inhalt Perplexity zur Verfügung stellt.

Mit Perplexity haben wir einen Partner gefunden, der unsere Vorstellung von gemeinsamem Lernen teilt und dessen speziell auf Nachrichten ausgerichtetes Angebot bei uns bereits im Haus genutzt wird. Wir freuen uns daher auf die Zusammenarbeit mit dem Team von Perplexity. Die SPIEGEL-Gruppe geht dafür mit der vor zwei Jahren in San Francisco gestarteten konversationellen Suchmaschine, eine Produktpartnerschaft ein.

DEV SPIEGEL

Oder zum Beispiel auch WordPress.com, das – lest gut und versteht den Unterschied zur Spiegel Gruppe! – die Inhalte seiner Userinnen und User Perplexity zur Verfügung stellt.

Being part of Perplexity’s Publishing Partners Program means that knowledge from WordPress.com can now be included in the variety of answers that are served on Perplexity’s “Keep Exploring” section on their Discover pages. That means your articles will be included in their search index and your articles can be surfaced as an answer on their answer engine and Discover feed. If your website is referenced in a Perplexity search result where the company earns advertising revenue, you’ll be eligible for revenue share.

WordPress.com

Dass es für KI-Suchmaschinen eine überlebenswichtige – und kein der nur marginalen, linearen Verbesserung ihrer Suchergebnisse geschuldete – Notwendigkeit ist, sich menschlichen Contents zu bedienen und mit Verlagen und anderen Content-Publishern zusammenzutun, habe ich bereits beschrieben. Dass es nun doch so schnell geht, wundert mich angesichts des „that was then“ von Perplexity nicht. Denn „this is now“!

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