Troubles beim Cloud-Backupdienst SpiderOak

SpiderOak stellt gerade die Onlinebackups seiner Userinnen und User "Kunde für Kunde" manuell (!) wieder her. Da ist einiges wohl schief gelaufen. Vor allem die Kommunikation.

Ich muss gestehen, ich habe mir schon länger keine Alternativen zu meinen sicheren Backups unter macOS angesehen. Backblaze und eine Ende-zu-Ende verschlüsselte iCloud reichen mir gegenwärtig. Alex, ein geschätzter Leser, hat auf eine andere Kombination gesetzt und seine Daten beim Cloud-Backupdienst SpiderOak gesichert. Doch dort scheint es momentan gewaltige Probleme zu geben, die ein manuelles Wiederherstellen – „Kunde für Kunde“ (!) – von in der Cloud gesicherten Daten erfordern.

The SpiderOak team continues to work on restoring service for our customers. We understand your frustration about the downtime and apologize for the inconvenience this creates. Once service is restored, we will send emails confirming this to all customers.

SpiderOak

Diese eben zitierte Meldung findet man weder auf der Homepage des Unternehmens, noch in sonst irgendeiner häufig aufgerufenen Location, sondern ausschließlich auf den Supportseiten des Services. Wer Kontakt mit dem Support aufnimmt, weiß aber auch Unschönes zu berichten, wie mir Alex in seinem E-Mail mitteilt.

Der Support antwortet nicht, es gibt keine Hinweise auf der Website dazu, keine weitere E-Mail und auch keine Tweets zu dem Vorfall. Ich habe mich extra bei Twitter registriert, um nachzusehen. Mittlerweile gibt es immerhin ein Reply, man stelle den Dienst „Kunde für Kunde“ wieder her:
https://twitter.com/SpiderOak/status/1786770933572591968

Alex in einem E-Mail an mich

Doch was ist eigentlich aus SpiderOak geworden? SpiderOak One, der Backupdienst, wird nun gar nicht mehr unter der SpiderOak-Domain geführt, sondern unter crossclave.com/one. Und wenn man sich die Website unter spideroak.com ansieht und dort liest „SpiderOak protects your most important civil, military, and commercial space operations“, dann, so würde ich meinen, liegt immer mehr auf der Hand, dass das persönliche Backup nur noch äußerst nachrangig behandelt wird und sich das Unternehmen auf verschlüsselte Kommunikationsdienste im Weltall konzentriert. Auch ein Sprung. Aber gut. Da soll jeder und jede seine Schlüsse ziehen.


Ich persönlich kann nur noch einmal hinweisen, worüber ich hier ohnehin schon geschrieben habe: Wenn Cloud-Backup, dann ist mir kein Service bekannt, der so stabil, unauffällig und zuverlässig wie Backblaze arbeitet. Ich bin seit 2020 Kunde und meine Erfahrungen mit dem Service sind bislang nur positiv. Hier ein Affiliate-Link mit Gratismonat für die, die sich darüber anmelden wollen. Und hier ein Link zum Schlagwort Backblaze auf meinem Blog für all diejenigen, die noch ein wenig mehr zum Service lesen wollen. Backblaze kostet USD 99 pro Jahr und die sind mir meinen Seelenfrieden wert. Aber das müsst ihr für euch selbst entscheiden.

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