Warum E-Mails von Websites nicht mehr ankommen

Von Webservern versendete E-Mails werden nicht mehr zuverlässig in den Posteingang zugestellt. Schuld daran sind Spammer und die Maßnahmen der großen Mailprovider gegen sie.

Scott Anderson hat einen historischen Abriss verfasst, in dem er erklärt, warum viele von uns E-Mails, die von Websites versendet werden, nicht mehr in den Posteingang zugestellt bekommen.

So many spammers started using hosting providers […] to send out their garbage, that large mail providers like Gmail and Microsoft Office 365 just decided it wasn’t worth dealing with, and started automatically flagging any email that originated anywhere on Digital Ocean’s network (to cite one example) as being spam. […] Shouldn’t VPS providers do something about this? Yes. Yes, they should. But instead they’ve decided to just throw up their hands and say, “you should not be using our network to send out email.” […] There is a solution, but it is cumbersome to set up. You need to configure your website to route outgoing emails through a real mail account on a real mail server. […] Alternately, you can use a service like Amazon SES or Sendgrid. But however you choose to do it, there are extra configuration steps, extra technical knowledge required, and extra costs. What used to be straightforward and easy is now complicated and costly, and we have sleazy spammers and intransigent corporations to thank for it.

Scott Anderson

Spam beginnt nun also Geld zu kosten, denn sowohl Sendeservices wie Amazon SES oder Sendgrid als auch E-Mailaccounts bei dementsprechenden Providern sind nicht kostenlos.

3 Kommentare

  1. The simplest and cheapest option seems to be to use an external email account via SMTP.
    In my experience, users also find it difficult to set up DKIM and SPF correctly if email accounts are used as a supplementary product of shared hosting.

    • Die ganze Sache hat ein Komplexitätslevel erreicht, das meines Erachtens nach weit über das geht, was einem regulär interessierten User zumutbar ist. Gerade DKIM und SPF sind eigentlich nur machbar, wenn man entweder über die Kenntnisse verfügt, das selbst einzurichten, oder wenn man seine E-Mails über einen Service abwickelt, der all das für einen erledigt.

      Für mich ist das „freie“ Web, das man mit ein wenig Bemühen und einem kleinen Hosting irgendwo selbst einrichten (und damit aufrechterhalten) kann, leider schon Geschichte.

      Aber ja, ich stimme dir zu: am einfachsten ist es, die E-Mails über einen E-Mailprovider umzuleiten. Vorzugsweise per API, aber SMTP ist bei niedrigem Volumen genauso okay.

  2. Huch, ich sehe gerade, dass ich auf Englisch geantwortet habe – da war ich wohl gedanklich noch in den zitierten Beitrag vertieft. Sorry.

    Dass man sich „mit ein wenig Bemühen und einem kleinen Hosting irgendwo selbst einrichten (und damit aufrechterhalten) kann, [ist] leider schon Geschichte“ sehe ich auch so. Einerseits freue ich mich, welche immer komplexeren Gestaltungswünsche sich z.B. mit dem neuen Block-Editor von WordPress umsetzen lassen, andererseits wird die Lernkurve aber täglich steiler. Braucht das wirklich jeder so? Die hier besprochenen Probleme bei der (erweiterten) Einrichtung von E-Mail-Accounts sprengen dann entdgültig den Rahmen, in dem sich ein normaler Anwender bewegen möchte.

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