Ein Teil des Digital Market Acts, der Apple so gar nicht schmeckt, beinhaltet auch die freie Wahl der Userinnen und User, welchen Browser sie auf ihrem iOS-Gerät nutzen möchten. Ich war fest davon überzeugt, dass sich kaum etwas ändern und Safari oder Google Chrome bei praktisch allen Userinnen und Usern die Auswahl gewinnen werden. Doch lese ich heute bei Reuters, dem ist nicht so.
Independent browser companies in the European Union are seeing a spike in users in the first month after EU legislation forced Alphabet’s Google, Microsoft, and Apple to make it easier for users to switch to rivals […] Cyprus-based Aloha Browser said users in the EU jumped 250% in March – one of the first companies to give monthly growth numbers since the new regulations came in. […] Norway’s Vivaldi, Germany’s Ecosia and U.S.-based Brave have also seen user numbers rise following the new regulation. […] „We are experiencing record user numbers in the EU right now,“ said Jan Standal, vice president at Opera, which counts over 324 million global users.
Reuters
Sieh einer an. Kann es sein, dass Gesetze und Regeln, auch wenn sie für einige Unternehmen noch so unbequem sind und sie in ihrer Freiheit, uns Konsumenten einzuschränken, behindern, (zumindest unter dem Gesichtspunkt der Diversität) funktionieren? Kann es sein, dass der schmale Grat, den die EU gewählt hat, um gleichzeitig den Investitionsabfluss zu verhindern und die Wirtschaft zu stimulieren, in dem Fall funktioniert hat?
Ich beobachte das weiterhin. Und ich denke, wir alle, die sich für den Bereich, den der DMA umfasst, interessieren, spüren, dass sich etwas tut.
ich habe probiert, Vivaldi statt Safari als Standard-Browser zu nutzen. Keine Unterstützung für iCloud-Passwörter, oder 1Password. Nein, unbedingt eigene Passwort-Lösung muss es sein. Danke, nein, deinstalliert und zurück zu Safari.
Eh klar. Einmal eingebettet kommt man schwierig raus. Ich bin auch bei Safari geblieben. Und wenn auch neutrale Lösungen (wie 1Password) nicht unterstützt werden, dann ist die App sowieso schon vorab uninteressant für mich.