WeTransfer-KI liest mit. Oder auch nicht.

WeTransfer ändert seine Nutzungsbedingungen und erlaubt sich die Auswertung der Transferierten Daten für seine KI. Und macht das gleich wieder rückgängig.

Ich mache es ganz kurz. WeTransfer kündigt an, sich durch eine Änderung der Nutzungsbedingungen, so die Interpretation in den sozialen Medien, das Recht herauszunehmen, Datentransfers künftig als Traininsmaterial für seine Künstliche Intelligenz – weil, was sonst? – zu nutzen. Sofortiger Aufschrei in den sozialen Medien, weil wo kommen wir denn da hin, wenn ein Gratisanbieter die Regeln zu seinen Gunsten abändert?! WeTransfer bessert nach und passt die Formulierung der Nutzungsbedinungen an. Nun doch kein Auswerten der übermittelten Daten fürs KI-Training. Aufregung Ende.

WeTransfer profitiert von unserer Unfähigkeit, nach wie vor nicht in der Lage zu sein, große Dateien (und übergroße Dateianhänge) auf eine nachhaltige und von solchen Diensten unabhängige Art und Weise zu versenden. Dass der Dienst überhaupt existiert und sich großer Beliebtheit erfreut, ist eigentlich ein Drama und ein Armutszeugnis für die bestehende Infrastruktur in puncto Dateiübermittlung.

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