Mountain Duck 5: File Provider 🥳

Mountain Duck entwickelt sich mehr und mehr zur unersetzlichen Utility: In Version 5, derzeit in Beta, werden Daten endlich über die File Provider API bereitgestellt! Woohoo!

Am 17. Dezember 2021 habe ich es als Meilenstein empfunden, wie unauffällig sich Boxcryptor mithilfe der vom Betriebssystem zur Verfügung gestellten API damals ins macOS-System eingegliedert hat. Die App ist de facto verschwunden, hat aber im Hintergrund Verschlüsselungs- und Synchronisationsarbeit geleistet. Boxcryptor ist leider Geschichte und seitdem hat mich kein anderer Dienst in puncto Handling und Sicherheit so dermaßen überzeugt wie es Boxcryptor getan hat. Mit einer Ausnahme: Mountain Duck.

Am 14. Juli 2025, lese ich in einem Beitrag auf Mastodon über ein neues Feature von Mountain Duck (in der Public Beta zur Version 5): Integrated connect mode. Das ist nichts anderes als die Nutzung der nativen, vom jeweiligen Betriebssystem also zur Verfügung gestellten APIs zur Bereitstellung von Dateien auf den jeweiligen Zielsystemen. Endlich – endlich! – ist Schluss mit den aus dem letzten Jahrhundert wirkenden, zusätzlich gemounteten Laufwerken und einer User Experience, die eher gesetzten Männern mit Bärten und Lenovo-Laptops zuzuordnen war. Endlich eine moderne und friktionsfreie Implementierung externer Datenspeicher.

Mountain Duck 5 features new Integrated connect mode using native APIs on Windows & macOS to integrate in the file explorer. No device driver installation or network mount required. The connect mode allows to sync files like OneDrive on Windows or iCloud Drive on macOS using the cloud storage provider of your choice. […] The new connect mode benefits from faster file write performance and file operations in general on par with operations on local disk. Local storage is managed by the operating system. The mount is not seen as a remote volume by applications but as a regular folder on disk and can be accessed when offline. […] Windows Search and Spotlight on macOS can be used to search for files.

Cyberduck.io

An sich ist es nicht der primäre Zweck von Mountain Duck, die Verschlüsselung von Daten anzubieten, aber mit dieser Ankündigung wird die App zu einem, nein, zu dem Anbieter für die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von in die Cloud geladenen Daten, da sie von Haus aus mit integriertem Cryptomator ausgeliefert wird, ihr Interface aber dem von Cryptomator selbst haushoch überlegen und die Nützlichkeit durch die Möglichkeit, mit nahezu allen bekannten Verbindungsprotokollen nahezu alle bekannten Cloudspeicher anzusprechen, mehr als wertvoll ist.

Mountain Duck wird damit für mich noch mehr als es die App ohnehin schon ist1, ein No-Brainer. Das Update auf meinem System ist, sobald die Version 5 die Beta verlassen hat, jedenfalls fix.

  1. Und es gibt dann nur noch zwie Punkte auf meiner ohnehin sehr kurzen Wunschliste: Besseres Management von Lesezeichen und Verbindungen. Wenn man einmal mit Cyberduck synchronisiert und aus der Menüleiste ein Dropdown mit 300+ Verbindungen aufgeht, dann ist das nicht schön. Aber das ist dann wohl ein Extremfall und nicht die Regel. Und Synchronisation. Lesezeichen-Synchronisation. Bitte! ↩︎

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