Windows 365 ist ein virtueller Windows-PC als Cloud-Angebot. Das System läuft im Browser und wird direkt von der Microsoft-Cloud aufs Endgerät gestreamt. Der Spaß kostet im Monat, je nach eingesetzter virtueller Maschine, etwas zwischen 22 und 148 Euro. Windows-Lizenz, Wartung, usw. alles mit dabei. Wer sich darauf einlässt, kann einen ziemlich leistungsstarken virtuellen Rechner erstellen und seine Hardware im Büro und daheim auf einen schönen Bildschirm reduzieren.
Wenn ich mir im Vergleich zu Microsofts Angebot beispielsweise eine Windows-Virtualisierung mit Parallels Desktop for Mac ansehe, die von allen Mac-Usern, die ich kenne, nur dafür verwendet wird, das eine oder andere Programm zu nutzen, das noch nicht in die Cloud übertragen wurde, dann frage ich mich, ob derartige Virtualisierungssoftware für diese Art von Nutzung überhaupt noch attraktiv ist? Parallels + Windows-Lizenz = EUR 30/Monat. Den billigsten virtuellen Windows-PC bekommt man im Microsoft 365-Programm um EUR 22/Monat. Das ist schon sehr nahe dran…
Ich kann mich für Cloudlösungen dieser Art unendlich viel begeistern. Die Abhängigkeit, in die man sich begibt, und die möglichen Probleme, die nur darauf warten, ihre Wirkmacht zu entfalten, blenden wir mal dezent aus. Der Trend ist aber klar erkennbar. Zuerst Mighty, jetzt Windows. Mal sehen, was folt.