Kommunikation mit einer KI unter so etwas wie ein Anwaltsprivileg?

Wenn wir Menschen Künstlichen Intelligenzen Fragen stellen, die wir womöglich nicht einmal unseren Ärzten, Anwälten und Eheleuten stellen würden, sollte diese Art der Kommunikation dann nicht auch entsprechend geschützt werden?

Sam Altman hat in einem Tweet vor kurzem ein durchaus nicht uninteressantes Statement in Bezug auf die Order eines US-Gerichts, ChatGPT dürfe Prompts nicht löschen, und die vertrauliche Nutzung von Künstlicher Intelligenz gemacht.

recently the NYT asked a court to force us to not delete any user chats. we think this was an inappropriate request that sets a bad precedent. […] we will fight any demand that compromises our users‘ privacy; this is a core principle. […] we have been thinking recently about the need for something like „AI privilege“; this really accelerates the need to have the conversation. imo talking to an AI should be like talking to a lawyer or a doctor. i hope society will figure this out soon. (maybe spousal privilege is a better analogy)

Sam Altman

Auf der einen Seite: Ja, sicher. Was Menschen KIs fragen ist teilweise intimer als das, was auch immer zwischen Ärzten, Anwälten oder sogar Eheleuten miteinander ge- oder besprochen wird. Auf der anderen Seite würde natürlich ein Kommunikationsprivileg, wie es momentan eben den genannten Gruppen mehr oder weniger gewährt wird, eine fundamentale Änderung in Bezug auf die rechtliche Positionierung von Künstlicher Intelligenz mit sich bringen.

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