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Die Presse - die Zeitung, nicht der Stand - gibt der WZ keine guten Noten. Man vermisst, was der WZ Motto ist: TikTok statt Feuilleton.

Isabella Wallnöfer gibt der neuen Wiener Zeitung, jetzt WZ, keine guten Noten.

Nichts an der Online-Ausgabe erinnert noch an die Qualitäten, die diese Zeitung hatte. Ein Feuilleton zum Beispiel. Von der ursprünglichen Redaktion ist kaum jemand übrig. Die Ressorts gibt es nicht mehr. Stattdessen beliebiges Allerlei. In der Rubrik „Lesen“ geht es um Unkraut gegen Artensterben, Tipps zur Mülltrennung und Töchter, die nicht ausziehen. Heraus sticht lediglich ein investigativer Artikel über ein Bauprojekt in Grafenwörth. […] Dass man junge Leute ansprechen will, merkt man auch am Schreibstil (gegendert wird mit Doppelpunkt) und an den vielen Grafiken. Hier wird die Welt erklärt. Brav, bemüht, ohne den Leser zu sehr zu fordern. […] Die „Wiener Zeitung“ ist tot. Kann sie digital wiederbelebt werden? So jedenfalls sicherlich nicht.

Isabella Wallnöfer in Die Presse

Wenn ich mir so ansehe, was über die WZ geschrieben und gesagt wird, dann kann ich das, zumindest aus den Quellen in meiner Bubble, zusammenfassen als: Statt Geld für die Zeitung gibt es nun Geld für TikTok.

Warum ich den Kommentar von Isabella Wallnöfer hier gepostet habe? Unter anderem, weil ich über das Gendern mit Doppelpunkt schmunzeln musste, das heute jemanden in aller Herrgottsfrühe dazu bewegt hat, mich über die korrekte, von der Mehrheit gewünschte Schreibweise auf meinem Blog aufzuklären. Und, weil ich bis dato mit der WZ nicht so ganz warm werde, obwohl ich mir fest geschworen habe, mich auf diesen von den Machern der WZ gesetzten Zugang – TikTok statt Feuilleton – ganz einzulassen. Vielleicht wird’s ja noch.

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