Twitter und Mastodon und nicht oder

Aktuell ist es nicht Twitter oder Mastodon, sondern Twitter und Mastodon. Das ist eigentlich eine schöne Situation.

Mastodon, so Nick Heer, ist neben und nicht anstelle von Twitter zu einem schönen, lebhaften Netzwerk geworden, das für die einen den Mehrwert bringt, den sie bei Twitter vermisst haben, und für die anderen ein paar zusätzliche Klicks in der täglichen Social-Media-Routine. Was aber die Präsenz der Plattform Mastodon an sich ausmacht, findet sich in einem Absatz von Andy Bell wieder, der in Nick Heers Artikel zitiert wird:

I honestly think Mastodon — or some other decentralised platform — is the long term future, but I also think unless Twitter literally disappears, it’s going to take a long time. That’s fine, in my opinion. It gives Mastodon time to evolve into something more people friendly, which will be great!

Es gibt ja dieses Statement von Antonio Gramsci, in dem eine Krankheit (das ist jetzt metaphorisch zu verstehen) als etwas definiert wird, das eintritt, wenn das Alte stirbt, aber das Neue nicht zur Welt kommen kann. Hier passiert allerdings genau das Gegenteil: Wir sehen wie Alt und Neu, Twitter und Mastodon, ultra-zentral und föderiert nebeneinander existieren und – so denke ich – gegenwärtig sogar noch voneinander profitieren. Eine schöne Vorstellung, dass sich die Netzwerke (oder Plattformen) gegenseitig befruchten und am Ende eines der beiden – da bin ich ganz offen – etwas hervorbringt, das insgesamt nutzerfreundlicher und nützlicher, kurzum, wert, seine Zeit dort zu verbringen, ist.

2 Kommentare

  1. Hallo ,
     
    Ich sehe Ihre Website http://www.mkln.org und sie ist beeindruckend. Ich frage mich, ob auf Ihrer Website Werbeoptionen wie Gastbeiträge oder Anzeigeninhalte verfügbar sind?

    Was ist der Preis, wenn wir auf Ihrer Website werben möchten?

    Hinweis: Artikel darf nicht als gesponsert oder Werbung gekennzeichnet sein.

    Danke schön
    Gael Kerdanet 

    • Nein, solche Optionen sind nicht verfügbar, weder kostenlos noch kostenpflichtig. Und wenn Artikel in so einem Fall nicht als gesponsert oder als Werbung gekennzeichnet sein dürfen, dann schon gar nicht. Außerdem denke ich, dass es gut wäre, sich über den Unterschied zwischen einem Kommentarfeld und einem E-Mailformular zu informieren und nicht auf zig Websites denselben Spruch anzubringen.

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