Wie Musik wertlos wurde

Rick Beato über die nahezu nicht mehr vorhandene Qualität von Musik, verursacht durch die niedrige Hemmschwelle, sie herzustellen oder zu konsumieren. Er hat einen Punkt.

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Rick Beato analysiert, wieso Musik in den letzten Jahren immer schlechter wurde. In seiner Analyse, die sehr an “früher war alles besser” erinnert, sieht Rick Beato in der Leichtigkeit, Musik herzustellen, und in der Leichtigkeit, sie zu hören, einen kumulativen Negativeffekt, der dazu führt, dass Musik seiner Seele entledigt und somit komplett entwertet wird. Im Video sieht (und hört) man auch einige Beispiele, die klar zeigen, wie die Perfektionierung zu langweiliger und austauschbarer Musik geführt hat.

Sicher, Rick Beato schwärmt ein wenig über die guten alten Zeiten, aber im Kern hat er doch recht: der sterile Müll, den wir tagaus, tagein hören, hat nichts mit Musik, sondern mehr mit einem langweiligen Soundtrack zu tun, den wir ebenso schnell vergessen wie wir ihn gehört haben. Was wir hören, ist bestenfalls mit Ernährungspaste zu vergleichen und nicht mit einem mit Liebe zubereiteten Drei-Gänge-Menü, das durch seine kleinen Imperfektionen erst das bedingt, was wir am meisten schätzen: Genuine Perfektion. Da die aber weit weg ist von exakter rhythmischer Ausrichtung und dem Treffen von in einem Koordinatensystem angesiedelten Frequenzen, ist Musik eigentlich – und das ist mein Schluss – das Gegenteil dessen, was heute in großen Mengen produziert wird. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum wir nach der Imperfektion gieren, wie sie zum Beispiel Lofi Musik mit sich bringt.

Rick Beato empfiehlt, endlich Befriedigung zu erlangen, in dem man sich hinsetzt und ganz bewusst einen Song anhört. Ich fürchte, wer auch immer das tun will, wird weit in die Vergangenheit gehen müssen und sich Stücke heraussuchen, die vor der breiten Nutzung von Auto-Tune und anderen Hilfsmitteln aufgenommen wurden. Was dann aber wiederum seinen Punkt bestätigt.

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