Google-Tracking unter dem Schutz der eigenen Domain

Die erste Betaversion des First-Party-Modus von Googles Trackingskript ist da. Da das Skript auf der eigenen Domain gehostet wird, ist es für Trackingblocker kaum mehr aufzufinden.

All die Cookie-Consent-Banner und sonstigen Hinweise auf Websites haben primär eine Funktion: Alle Verbindungen zu Websites Dritter zu unterbinden, sofern diese Verbindung die Auswertung von Daten beinhalten würde oder technisch nicht notwendig ist. Zum Beispiel die Verbindung zu Google, um dort von dort ein Trackingskript zu laden. DSGVO, jada, jada.

Googles Mittelfinger dagegen ist ja seit langem schon angekündigt, nun wird es langsam ernst. Wer will, kann nämlich die Betaversion des First-Party-Mode Scripts implementieren. Das ist was genau?

First-party mode lets you deploy a Google tag using your own first-party infrastructure, hosted on your website’s domain. This infrastructure sits between your website and Google’s services. […] You can set it up using your existing Content Delivery Network (CDN), load balancer, or web server.

In standard Google tag setups, your web page requests a Google tag from a Google domain. When the tag fires, it sends measurement requests directly to the Google product. In first-party mode, your website loads the Google tag from your first-party domain. When the tag fires, it sends measurement requests to your first-party domain, where they are forwarded to the relevant Google product.

Google

Egal, wie Google argumentiert und egal, welche Gründe für eine solche Implementierung sonst noch sprechen, der einzig relevante Grund ist der, den ich auf X gefunden habe.

This ensures that Google Tag now loads as if it’s part of your own website, making it harder for ad blockers to block tracking.

Himanshu Sharma

Also rein technisch… wird dann das Consent-Tool obsolet, wenn die unmittelbare Sammlung der Daten am eigenen Webserver erfolgt? Wohl nicht. Wird sich irgendwer daran halten und es nicht ausprobieren, in dem das Skript umbenannt und somit nahezu nicht mehr identifizierbar sein wird? Wohl schon.

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