Boostern in Apple-Betriebssystemen? Kostet!

Social Media Boosts müssen bei Apple als In-App-Purchase ausgeführt werden. Gegen wen sich diese Maßnahme wohl richtet?

Eric Seufert weist auf Twitter auf eine Neuerung der App Store Richtlinien und dort besonders auf den Punkt 3.1.3(g) hin. Dort heißt es:

Digital purchases for content that is experienced or consumed in an app, including buying advertisements to display in the same app (such as sales of “boosts” for posts in a social media app) must use in-app purchase.

App Store Review Guidelines updates

Wenn ich das richtig verstehe, bedeutet das also, dass ich als Anbieter einer zB Social Media App (wie Twitter, Pinterest, YouTube oder TikTok) 30 Prozent an Apple abführen muss, weil ich durch die App Store Guidelines verpflichtet werde, „Sponsored Posts“ und ähnliche „Booster“ als In-App-Purchase zu deklarieren (und Apple steht bei In-App-Purchases eben dieser Anteil zu).

Hm. Klar, wenn ich deklarieren kann, wie etwas handzuhaben ist, dann kann ich natürlich bestimmen, was als In-App-Purchase durchgeht und was nicht. Gegen wen sich diese Maßnahme wohl diesmal richtet?

2 Kommentare

    • Ja, das stimmt, aber ich glaube, dass genau das Gegenteil immer mehr der Fall sein wird. Jetzt schon steigt ja ein Unternehmen nach dem anderen aus dem App Store aus, weil entweder die Richtlinien Funktionalität verunmöglichen, die Möglichkeiten eingeschränkt sind oder eben die „Apple-Steuer“ von 30% der Einnahmen von einigen nicht hingenommen wird. Wenn Apple jetzt auch noch beginnt, Werbung im App Store anzuzeigen, dann wird auch das „Erlebnis“ im App Store ein ganz anderes. Und im Grunde genommen ist es ja jetzt schon schlecht. Zumindest mir kommt vor, dass ich, wenn ich exakt nach einem Produkt suche, sehr häufig Werbung davor angezeigt bekomme, obwohl ja ganz klar ist, was ich will. Unter macOS ist mir das noch nicht so aufgefallen, aber unter iOS oder iPadOS ist es mittlerweile wirklich nervig.

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